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Open Space

Open Space ist eine Methode der Moderation und des Meeting-Managements, die auf den Prinzipien des Open Space Technology basiert. Diese Methode wurde 1985 von Harrison Owen entwickelt und zielt darauf ab, Gruppen von Menschen effizient und kreativ zusammenarbeiten zu lassen, um komplexe Themen oder Herausforderungen zu bearbeiten.


Was ist Open Space?

Selbstorganisierte Gruppenarbeit
Im Open Space sind die Teilnehmer:innen selbstverantwortlich für die Themen und Ergebnisse. Alle können Themen vorschlagen, die Teilnehmer:innen entscheiden selbst, wie sie damit umgehen und wer daran arbeiten möchte.

Offene Agenda
Es gibt keine vorab festgelegte Agenda. Stattdessen erstellen die Teilnehmer zu Beginn des Meetings eine offene Agenda, indem sie Themen aufschreiben, die sie interessieren oder die sie für wichtig halten.


Zwei Füße
Hier geht es darum, dass es immer zwei Hauptströme gibt: Der eine besteht aus den Themen und Aktivitäten, die zu Beginn festgelegt wurden, also das, was auf der Agenda steht. Der andere Fluss sind die spontanen Ideen und Fragen, die während der Veranstaltung aufkommen. Beide Flüsse sind wichtig, und es ist gut, wenn die Teilnehmer sowohl die geplanten Themen als auch die neu auftauchenden Fragen bearbeiten.

Schmetterlinge & Hummeln
Hier geht es um die verschiedenen Rollen, die Teilnehmer:innen einnehmen können. Schmetterlinge sind die Leute, die von Session zu Session hüpfen und sich einen Überblick verschaffen. Hummeln hingegen sind tief in ein Thema vertieft und bleiben bei einer Diskussion, um sie gründlich zu bearbeiten. Beide Rollen sind wertvoll und tragen dazu bei, dass sowohl breite als auch tiefe Diskussionen stattfinden.

Vorbei ist vorbei
bedeutet, dass eine Sitzung oder Diskussion enden sollte, wenn die Teilnehmer das Gefühl haben, dass genug gesagt wurde, auch wenn noch etwas Zeit übrig ist. Es geht darum, die Diskussionen nicht künstlich zu verlängern, sondern die Zeit effizient zu nutzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Es fängt an , wenn die Zeit reif ist
Hierbei geht es darum, dass eine Session oder Diskussion beginnt, wenn genügend Teilnehmer bereit sind und Interesse zeigen. Es wird nicht auf eine bestimmte Anzahl von Teilnehmern gewartet oder darauf, dass alle da sind. Die Diskussion startet dann, wenn die Zeit richtig ist und die Leute motiviert sind, sich einzubringen.


Warum sollte man sich dafür interessieren?

Fördert Innovation und Kreativität:
Die offene und flexible Struktur ermutigt Teilnehmer:innen, kreative Lösungen und neue Ideen zu entwickeln, da sie sich mit den Themen beschäftigen können, die sie am meisten interessieren.

Erhöht die Motivation und das Engagement:
Durch die Selbstorganisation und die Möglichkeit, sich mit Themen zu beschäftigen, die einem wirklich wichtig sind, steigt das Engagement und die Motivation der Teilnehmer:innen.

Effektive Problemlösung:
Die Methode ist besonders hilfreich bei komplexen oder unklaren Herausforderungen, bei denen traditionelle Meetings oder Workshops möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse liefern.

Fördert Zusammenarbeit und Teamarbeit:
Die Methode unterstützt eine kollaborative Arbeitsweise, bei der sich verschiedene Perspektiven und Expertise vereinen, um gemeinsame Lösungen zu finden.

Flexibel und anpassungsfähig:
Open Space Moderation kann für eine Vielzahl von Kontexten und Gruppengrößen eingesetzt werden, von kleinen Teams bis hin zu großen Konferenzen.